„Carpe Diem“ – Geniesse den Tag in der Sauna!
Bauweisen
Saunen gibt es einmal für den Innenbereich oder als Saunahütte für den Außenbereich. Die Sauna im Innenbereich wird entweder in Massivbauweise aus dicken Brettern hergestellt oder in Elementbauweise in zweischaligem Aufbau. Die Massivbauweise vor allem aus sog. Blockbohlen hat eine positive Auswirkung auf die hygienischen und klimatischen Bedingungen der Sauna. Die Holzbohlen nehmen Feuchtigkeit auf, geben sie aber auch wieder an den Raum ab. Die Bohlen werden im Nut- und Federprinzip zusammengebracht und ergeben einen hitzedichten Wandaufbau.
Die Elementbauweise besteht im inneren ebenfalls aus Holz, darauf folgt dann jedoch eine Dampfsperre, Isolation und eine Außenverkleidung, meist ebenfalls Holz. Diese Bauweise bietet vor allem den Vorteil das Sie leicht zu montieren aber auch wieder demontierbar ist, denn die Sauna wird hier aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt.
Aufguß
Der Aufguß: das ist der Vorgang bei dem die Steine des Saunaofens mit kalten oder heißem begossen werden. Das Wasser verdampft augenblicklich und erhöht dadurch kurzzeitig die Luftfeuchtigkeit in der Sauna. Durch wedeln und schlagen mit einem Handtuch wird der an die Decke steigende Dampf dann den saunierenden Gästen zugeführt. Dies bewirkt das sich die auf der Hautoberfläche befindliche, isolierende Luftschicht kurzzeitig verwirbelt wird und sich der Körper dadurch weiter aufheizt. In einer sehr heißen Sauna ist der Dampf auf den oberen Bänken besonders heiß und kann durchaus schmerzhaft sein, empfindliche und ungeübte Saunasgänge sollten dies Bänke daher während des Aufgusses meiden.Ein in Deutschland gängiger Aufguss besteht in der Regel aus ca. 5L frischem Wasser und einem oder mehreren Zusätzen/Duftkonzentraten. Klassische Düfte sind etwa Latschenkiefer, Eukalyptus, Menthol oder Minze und Zitrusdüfte. Vor dem Aufguss wird meistens für 2-3 Minuten die Tür offen gelassen und die Sauna mit frischer Luft versorgt und die Saunagäste nehmen Platz. In öffentlichen Saunen ist es den Gästen in der Regel untersagt, selbst einen Aufguß durchzuführen, dies übernimmt dort der Saunameister. Er übergießt die (Lava)Steine mit einem hölzernen Saunalöffel (Aufgusskelle) portionsweise und verwedelt nach etwa je einem drittel der gesamten Wassermenge den entstandenen Wasserdampf bevor er fortfährt. Während des Aufgusses sollte die Sauna nicht verlassen werden. Gästen denen es zu heiß wird, wird empfohlen sich tiefer zu setzen. Sollte dies nicht ausreichen oder gesundheitliche Probleme auftreten darf die Sauna selbstverständlich jederzeit verlassen werden.
Sauna-Verhaltensregeln
- Vor dem Saunagang sollte eine ausgiebige Dusche/Körpepflege genossen werden
- „Kein Schweiß auf`s Holz“, als Sitz- und Liegeunterlage sollte daher ein großes Handtuch mitgebracht werden.
- Beim Betreten der Sauna sollten Sie die andern Gäste begrüßen
- Entgegen einiger anderer Länder, wird in Deutschland in der Sauna nicht oder wenig gesprochen.